Hamburg und der Hafen, das gehört eben zusammen und so gehört Rum irgendwie auch fest zu Hamburg. Im Warlich Rum ist feinster Jamaica Rum enthalten und dieser wird in der Karibik aus Melasse destilliert und geht dann auf eine lange Reise in die Hansestadt Hamburg. In der Hansestadt angekommen wird der edle Tropfen von dem Traditionsunternehmen von Have verfeinert. Hier wird der Warlich Rum nach einem alten Familienrezept verfeinert, und mit jüngeren und älteren Destillaten geblendet. Der Blend besteht aus vier Rum-Destillaten mit sich ergänzenden Noten und unterschiedliche Alkoholstärken:

drei befinden sich im Bereich von 70% Vol., einer hat 96% Vol. Die Reifung ist angelehnt an das Solera-System – aus dem 500-Liter-Fass entnommener Rum wird sofort durch neuen ersetzt. Seine hamburgische Note erhält WARLICH RUM durch die Lagerung in über 60 Jahre alten Eichenfässern, bei der er auch vom maritimen Klima der Hansestadt geprägt wird. Die Abfüllung fand von Hand statt, wobei die Flaschen mit dem maritimen, bunten Etikett den dunklen small batch Rum in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken. Der Warlich Rum kam 2019 auf dem Markt und ist eine Hommage an die Hamburger Tattoo-Legende Christian Warlich (1891–1964). Mit jeder gekauften Flasche Warlich Rum 0,5l, geht ein ganzer Euro an das gemeinnützige Institut für deutsche Tattoo-Geschichte e.V.  (IDTG) Weitere Informationen zu der Person Christian Warlich bekommt ihr auf: https://www.warlich-rum.de/%C3%BCber-warlich-rum/geschichte/

Kurzportrait Christian Warlich: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlebt die Praxis der Tätowierung in der westlichen Welt eine regelrechte Blüte. In Metropolen wie London, New York und anderen großen Hafenstädten haben renommierte Tätowierer Mühe, die große Nachfrage aus allen Gesellschaftsschichten zu bedienen. Ein Protagonist dieser Zeit ist der Hamburger Tätowierer Christian Warlich, der seinem Handwerk ein halbes Jahrhundert, von der frühen Weimarer Republik bis zu seinem Tod 1964, auf St. Pauli nachgeht. Er lässt sich durch die Formensprache asiatischer Tätowierungen und von amerikanischen Motiven inspirieren, die auch auf lebenden Bildträgern wie Seemännern nach Hamburg kommen. Nach wie vor beeindruckt sein Schaffen Tätowierer und Tattoo-Begeisterte auf der ganzen Welt. Hierbei kommt dem „König der Tätowierer“ der Status einer Kultfigur zu.

Wissenswertes: Jamaika ist die drittgrößte Insel der Großen Antillen. Sie liegt knapp 150 Kilometer südlich von Kuba und 160 Kilometer westlich von Hispaniola. Im Süden der Insel befindet sich die Hauptstadt Kingston. Die Insel ist 235 Kilometer lang und zwischen 35 und 80 Kilometer breit. Jamaika ist durchzogen von Gebirgen, Regen- und Mangrovenwäldern, Trocken- und Buschsavannen. Bekannt ist Jamaika geworden durch seinen wunderbaren Rum. Auf Jamaica gibt es nur noch einige Brennereien, welche jedoch recht große Mengen an Rum herstellen. Der Rum wird zum größten Teil in Pot-Stills destilliert und wird dadurch besonders elegant und leicht im Geschmack.

Der Warlich Rum schmeckt nicht nur besonders gut, sondern er ist auch ein Gewinnertyp:

• Auf der China Wine & Spirits Awards (CWSA, Hong Kong, 2020) gab es „Gold“ in der Kategorie: Qualität/Geschmack.
• Auf der London Spirits Competition (LSC, London, 2021) gab es “Silber” in den Kategorien: Qualität/Geschmack, Preis/Leistung, Design.
• Auf der International Wine & Spirit Competition (IWSC, London, 2020) gab es “Silber” in der Kategorie: Qualität/Geschmack.

Tasting: Der Warlich Rum aus Jamaica besitzt eine sehr edle Bernsteinfarbe und beim Öffnen der Flasche kommt mir ein wunderbarer Ester Geruch entgegen. Der Rum duftet nach überreifen Früchten, klebrigen Karamell und Vanille und umso länger der Rum an der Luft ist, umso mehr duftet der Warlich Rum nach süßen Rum Rosinen. Die Konsistenz ist leicht cremig und beim ersten Schluck habe ich ein recht warmes Mundgefühl vom Alkohol und eine Note von Bittermandel schwingt prägend mit. Die alkoholische Note ist recht mild und hat nur eine minimale Schärfe. Der Rum besitzt eine angenehme Süße und auch eine würzige Note von Eiche schmecke ich heraus, dazu gesellt sich noch ein Hauch Karamell dazu. Das Finish ist langanhaltend und besitzt Nuancen von Vanille, Bittermandel und eine Spur Frucht runden es wahrlich ab.

Fazit: Ein leichter und eher fruchtiger Rum im Stil der Insel Jamaica will von euch entdeckt werden. Kleiner Tipp am Rande, umso länger der Rum atmet umso schöner kommt seine fruchtige Note zum Vorschein. Einfach nur Wunderbar. Pur ein Genuss und mit einem Eiswürfel oder ein bisschen mildes Wasser besitzt der Rum weniger Geschmack von Bittermandel und mehr Aromen von Frucht.

Anmerkung: Ich bedanke mich bei der nachfolgenden Firma für das Produktmuster. Es fand keine Beeinflussung oder ähnliches auf das Tasting statt.

Bezugsquelle: Nachlass Warlich, Inh. Dr. Ole Wittmann | Am Ring 48, 24558 Henstedt-Ulzburg | www.warlich-rum.de