Rund 0,26 Quadratkilometer groß ist Navy Island und ist eine kleine unbewohnte tropische Insel vor der Küste von Port Antonio, Jamaika. Im 18. Jahrhundert wurde die Insel von der britischen Royal Navy (daher der Name) als Basis benutzt. Der berühmteste Besitzer von Navy Island war der Filmschauspieler Errol Flynn, der Berichten zufolge dort viele Partys veranstaltete, aber selber nie auf der Insel lebte. Er lebte auf seiner Yacht „Zaca“, die vor der Insel lag. Später versuchten sich noch einige Privatiers mit diversen Villen und einem Hotel aber alle scheiterten finanziell

und so kaufte die Regierung von Jamaica die Insel zurück und hat die Insel Navy Island als geschlossen erklärt und so blieb sie bis heute eine der schönsten Inseln der Karibik. Die reiche und lebendige Geschichte der Navy Island ist die Quelle der Inspiration für diesen traditionellen jamaikanischen Rum Brand.

Der Navy Island XO Reserve Jamaica Rum ist ein gelungener Rum von der noch recht jungen Navy Island Rum Company die im Jahr 2016 gegründet ist und ihren Sitz in Amsterdam hat. Hinter der Company steckt, der Holländer Jacco Kroon und weil der ebenso ein verliebter und vernarrte Rum-Nerd ist, baut er sein Rum-Imperium mit der Marke 1731 aus und das mit gutem Erfolg. Aber zu den 1731er Rum erzähle ich euch zu einem späteren Zeitpunkt mehr. Die Idee der Marke beruht hauptsächlich auf seiner Liebe zu jamaikanischem Rum. Er arbeitete auch einige Jahre für die Demerara Distillers, einem Rumproduzenten aus Guyana, der unter anderem auch Inhaber der Marke El Dorado ist. Sein Ehrgeiz sorgte dafür, dass er mit dem Navy Island XO Reserve Jamaica Rum auf der International Spirits Challenge in London im Jahr 2019 gleich Silber gewann.

Wissenswertes: XO ist eigentlich ein Buchstabenkürzel, dem man vom Cognac her kennt. Der französische Weinbrand wird gern mit VS, VSOP und XO gekennzeichnet, um sein durchschnittliches Alter auszudrücken, wobei XO für Extra Old steht und einen über zehn Jahre gelagerten Cognac betitelt. Aber auch bei anderen Spirituosen hat diese Kennzeichnung inzwischen Einzug gehalten, allen voran beim Rum. Sehr lang gereifter Premium-Rum wird gern hiermit bezeichnet.

Beschreibung: Da Jamaika Mitte des 17. Jahrhunderts eine britische Kolonie wurde und die British Royal Navy unteranderem dort einen Stützpunkt aufbaute, wird noch heute der Begriff "Navy Rum" mit den schweren und aromatischen Jamaika Rums verbunden, so spricht man auch heute noch vom „Englischen Stil“. Sie gelten als schwere Rums, da meist das Pot-Still-Verfahren angewendet wird. Es sind meist dunkle Rums, reich an Geschmack und Aromen. So ist auch der Navy Island Jamaica Rum ein Blend aus schweren und mittelschweren Melasse Rums. Verwendet werden Destillate von den jamaikanischen Brennereien Worhty Park Estate, Hampden Estate und Monymusk Estate. Die einzelnen Rums werden teilweise in traditionellen jamaikanischen Pot Stills (Kupferbrennkessel) destilliert und reifen in ehemaligen Bourbon-Fässern aus Weißeiche. Dieses handwerkliche Erzeugnis wird in kleinen Batchgrößen hergestellt und sind frei von geschmacksverstärkenden oder -gebenden Zusätzen wie beispielsweise Zucker, Vanillin oder Glycerin. Der Rum ist gefärbt, was ich aber nicht als störend finde. Man beachte das recht gelungene und wunderschöne Etikett und die Geschenkverpackung mit der idyllischen Natur und das Segelschiff zollen so der Insel Navy Island ihren Tribut. Der Navy Island XO Reserve Jamaica Rum ist mit dem Buchstabenkürzel XO gekennzeichnet und sagt uns, dass er sehr lange reifen durfte und heißt nichts anderes wie "Xtra Old". Eine Erläuterung zu „XO“ findet ihr weiter oben. 

Tasting: Allein schon die goldene Bernsteinfarbe in der Flasche lassen vermuten, dass es sich hier beim Navy Island XO Reserve um einen schweren und kräftigen Jamaica Rum handelt und ob es so ist erfahre ich gleich. Also schnell den Korken von der Flasche gezogen und das Glas gefüllt und beim Einschenken bemerke ich schon: „Das wird was Besonderes“. Der Jamaica Rum duftet herrlich nach frischen Rumkugeln. Wahnsinn. Beim nächsten schnuppern am Glas nehme ich überreife tropische Früchte, wie z.B. Datteln, Feigen, Rosinen und süße getrocknete Pflaumen wahr. Auch der Duft von Mandeln Marzipan und Vanille liegt in der Luft. Der Duft ist sehr dominant und verteilt sich schön im ganzen Raum ist. Das Bukett wird mit einer leichten rauchigen Note vom getoasteten Eichenfass wunderbar vollendet. Der erste Schluck sorgt für ein warmes Mundgefühl und ist leicht würzig und ölig, der Rum besitzt am Anfang eine kurzweilige Würze von Nelke und Pfeffer, die sich gut auf der Zunge und Gaumen bemerkbar macht. Eine angenehme Schärfe vom Rum überrollt die Zunge und verweilt kurzweilig am Gaumen, aber im Moment schmeckt der Navy Island XO Reserve nach Vanille und frisch zubereiteten leckerem Karamell. Erst beim zweiten Schuck und man die Komplexität des Rums verstehen lernt, schmecke ich zusätzlich reife Früchte wie Kirschen, Aprikosen, Bananen und Pflaumen heraus. Bei all den fruchtigen Aromen wird der Rum die ganze Zeit von einer perfekten würzigen Holznote begleitet. Das Finish ist recht lang und besitzt eine angenehme leicht rauchige Note von Bourbon und Tabak, dabei wird der Abgang von einer leichten Süße von cremigem Toffee begleitet.

Fazit: Der Navy Island XO Reserve Jamaica Rum mit einem Alkoholgehalt von 40% vol. besitzt eine wunderbare und vielschichtige Balance bei den Aromen und sein vollmundiges, angenehmes und ausgewogenes Bukett überzeugt geschmacklich. Ich würde sagen so stelle ich mir einen guten und bezahlbaren Rum aus Jamaika vor.

Anmerkung: Es fand keine Beeinflussung oder ähnliches auf das Tasting statt.

Bezugsquelle: Bezugsquelle: Kirsch Import e.K. | Mackenstedter Str. 7, 28816 Stuhr | www.kirschwhisky.de 

 

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